Ich hatte früher einen sehr stressigen Job und wollte, gemeinsam mit meiner Frau, eine Massageausbildung machen, damit wir uns gegenseitig unsere Verspannungen ausmassieren können. Schon am ersten Tag der Ausbildung „Lomi Lomi Nui Massage“ habe ich gemerkt, dass ich beim Geben der Lomi in einen Flow komme und mein Kopf ganz frei wird. Das Geben einer Lomi bringt mich damals wie heute in eine innere Ruhe und Ausgeglichenheit. Das war nachhaltig heilsam für mich und hat mich davor bewahrt, ins Burnout zu fallen.
Die Lomi hat mich gefunden: Nach einer beruflichen Veränderung, wollte ich als Unternehmensberater mit Schwerpunkt Konfliktmanagement (ich bin auch Mediator) neu durchstarten. Gleichzeitig kamen Leute auf mich zu und meinten „Jetzt hast Du Zeit, meine Freundin möchte auch eine Lomi!“ und „Kannst Du uns nicht die Lomi beibringen?“ 2017 habe ich schließlich die Lomi Akademie gegründet und habe jetzt den für mich schönsten Beruf. Ich darf dabei die Menschen auf dem Weg in die achtsame Berührung begleiten. Es ist schön zu erleben, wie das auch ihren Umgang mit sich selbst verändert und sie es oftmals als heilsam empfinden.
Es geht nicht darum, etwas zu „reparieren“, sondern ich sehe beim Geben der Lomi meine Aufgabe darin, den Raum zu halten, so viel Geborgenheit und Sicherheit zu geben, dass innere Bilder und Emotionen kommen und gehen können. Ich bin nicht der, der weiß, was die jeweilige Person braucht, ich biete den Menschen eine Art Buffet an, lass sie kosten und von dem, was ihnen gut tut, gibt es mehr. Im Idealfall ist die Lomi wie ein Tanz, bei dem ich den Halt gebe, aber mich von der empfangenden Person führen lasse.
Ich trau mich zu sagen, dass die meisten Menschen, die mit der Lomi in Berührung kommen, in ihrer Persönlichkeit und Einzigartigkeit gesehen und gestärkt werden.
Viele glauben, dass die Lomi Lomi Nui eine Technik ist, bei der man genaue Griffe erlernt und befolgen muss. Erst im Laufe der Ausbildung wird ihnen bewusst, dass die Lomi eine energetische Herz-zu-Herz-Begegnung ist, bei der die Langsamkeit, die nötige Festigkeit und Klarheit, das Spüren, die Hingabe, die Intuition, die Wahrnehmung der Grenzen des jeweiligen Menschen, die ungeteilte Aufmerksamkeit und Präsenz, die Achtung der Intimität usw. wichtiger ist als das Abspulen einer gelernten Griffabfolge.
Die Ausbildung in der Lomi-Akademie erfolgt im Einzel- oder Kleingruppenunterricht von max. 6 Personen. Dadurch kann auf unterschiedliche Vorkenntnisse und Begabungen eingegangen werden. Dieser kleine, vertraute, geschützte Rahmen bietet aber auch Raum für Selbsterfahrung und Stärkung, denn es macht auch etwas mit dir, wenn du so achtsam berührst und berührt wirst. Im Präsenzunterricht wird bis auf kurze Pausen aneinander geübt, sodass jede/jeder die vielen Griffe sieht, lernt, probiert und spürt.
Mit dem gesamten Ausbildungszyklus, aber auch mit Übungs- und Thementagen und der Möglichkeit der individuellen Betreuung, will ich umfangreiche Techniken zur Verfügung stellen, damit auf die Einzigartigkeit jedes Kunden reagiert werden kann. Ich will damit aber auch vorbereiten auf Themen und Situationen, die beim Geben der Lomi auftreten können. Das sehr umfangreiche Skriptum lädt zum Selbststudium ein. Darin geht es nicht nur detailreich um die Lomi, sondern auch um neueste Erkenntnisse zum Thema Berührung, Wissenswertes zur Energetik und allem, was zur selbständigen Ausübung wichtig ist.
Trotz allem, was zu lernen und zu üben ist: wenn Du dann Deine Hände auf die Haut Deiner Kund*in legst, wird dies alles unwichtig. Dein Wollen und Deine Absichten treten zurück. Du öffnest Dein Herz, hörst mit Deinen Händen, gehst in Resonanz, reagierst auf Atmung, Puls, Bewegung und Körperreaktion - Raum und Zeit verschwimmen. Du bist im Fluss, ein stetes Gleiten, Spüren, Reagieren. Du kommst mit der Seele eines Menschen in Berührung. Ein heiliger Moment voll Ehrfurcht, Wertschätzung und Respekt.
Diese Frage möchte ich mit Zitaten aus dem inzwischen umfangreichen Gästebuch auf meiner Homepage beantworten:
„Nach meinen vielfältigen Ausbildungen in über 30 Jahren, die den medizinischen, TCM und alternativen Bereich abdecken, war diese Ausbildung in der Lomi Akademie für mich einfach die schönste und berührendste von allen. Tiefe Dankbarkeit für diese Erfahrung.“
„Ich weiß noch, dass ich dachte es wäre ein Tageskurs und ich lerne einfach ein paar neue Griffe die ich in meine intuitive Arbeit einbinden werde. Was ich dann aber vorfand und erlebte, ließ mich ein Gefühl von "ENDLICH ZUHAUSE" fühlen. Wir haben zusammen lomisiert, geweint und auch viel gelacht“.
„Diese Ausbildung war eine der SCHÖNSTEN Erlebnisse in meinen bald 50 Jahren und eine grosse Bereicherung in meinem Leben. Ich bin immer selbst tief berührt, wenn ich Menschen mit Shiatsu, Massage oder nun auch mit Lomi in ihrem Herz und ihrer Seele ohne Worte tief berühren darf, es gibt mir viel Dankbarkeit und Demut.“
„Sowohl das Geben als auch das Empfangen der Lomi hat tiefe Veränderungen in mir bewirkt. Ich fühle mich gesegnet, aufgehoben, gesehen - einfach tief berührt. Faszinierend was Berührung bewegt, verändert und wie Berührung berühren kann.“
„Als dipl. psychologische Beraterin und Energetikerin habe ich schon viele, viele Ausbildungen gemacht. Doch diese hier war eine der Bodenständigsten und Schönsten und hat mein Herz ganz weit aufgemacht. Niemals hätte ich gedacht, dass diese Art von Körperberührung so tief gehen kann.“
Es gibt so viele berührende Momente bei den Lomis und den Ausbildungen. Etwa als beim Lomi Hapai Kurs (Lomi für Schwangere) eine Kursteilnehmerin an ihrer schwangeren Tochter geübt hat. Dabei hat sie auch den Bauch ihrer Tochter gehalten und sich emotional erinnert, als sie ihre ungeborene Tochter so gehalten hat wie sie jetzt ihr ungeborenes Enkerl hält.
Oder die fast 70jährige Frau, die tief bewegt meinte, dass sie sich immer so eine achtsame Berührung gewünscht habe und diese weder von ihren Eltern noch von ihrem Partner bekommen hat – und sie sie ihren Kindern auch nicht geben konnte.
Oder eine andere Frau, die nach der Lomi unter Tränen der Erleichterung meinte, dass es sie seit Jahrzehnten belastet, dass sie sich damals von ihrer verstorbenen Freundin nicht verabschieden konnte und sie nun während der Lomi die Präsenz ihrer Freundin spürte und sie sich endlich in Liebe von ihr verabschieden konnte.
Es ist jedes Mal wieder ein großes Geschenk, Menschen so nahe sein zu dürfen, ihnen pur, ohne Fassade und Rolle zu begegnen und zu erleben, wie heilsam das für sie, aber auch für mich sein kann.